Unsere Themen

Hier finden Sie die Ideen und Ziele der Bürger für Ebringen – für den Erhalt einer lebendigen Dorfgemeinschaft! Helfen Sie mit!

Ebringen darf sich glücklich schätzen: Hier lebt es sich wunderbar. Die Einbettung des Dorfes in eine wunderschöne Natur- und Kulturlandschaft trägt entscheidend zur Lebensqualität und Attraktivität unseres Dorfes bei. Dies zu bewahren ist unser wichtigstes Anliegen im Bereich Ökologie.

Unsere zentrale Herausforderung: Die Klimaveränderung

Tote Bäume an der SchneeburgInzwischen ist es unübersehbar: Es wird deutlich wärmer. Das Wasser wird knapper, Bäche fallen trocken, die Buchen am Schönberg sterben. Andernorts vernichten Waldbrände ganze Landstriche und es kommt vermehrt zu Unwettern.
Die gute Nachricht ist: Die Erderwärmung ist von uns Menschen verursacht und deshalb können wir sie aufhalten. Wem die Umwelt am Herzen liegt und insbesondere wer Kinder hat, wird ein großes Interesse haben, diese Chance zu nutzen. Es geht darum, die Lebensgrundlagen von uns allen zu erhalten, damit Ebringen auch in Zukunft ein lebenswerter Ort sein kann. Diesem Ziel möchten wir mit unserer Tätigkeit im Gemeinderat mit unserem Wissen und unserem Engagement so nahe kommen wie irgend möglich.

 

Klimaverträgliche Energie

Unser heutiger komfortabler Lebensstil ist nur mit Einsatz von zu vielen Ressourcen, von zu viel Energie zu realisieren. Wir leben auf zu großem Fuße und wenn wir uns nicht ein wenig einschränken, bleibt für die nächsten Generationen nicht mehr genug übrig. Nur ein Bruchteil unserer Energie wird bisher klimaverträglich hergestellt. Das können und wollen wir ändern. Die Gemeinde sollte Informations- und Beratungsmöglichkeiten schaffen, damit sich alle Ebringerinnen und Ebringer an der Energiewende beteiligen können.

Solarzellen auf Dach mit blühendem Kirschbaum

Unsere konkreten Maßnahmen

Intensiver Ausbau der Photovoltaik: Die reichlich vorhandene Sonnenenergie, die unseren Trauben zum Reifen verhilft, kann gleichzeitig auf den Dächern unserer Häuser zur Stromerzeugung genutzt werden.

Reduktion des Wärmebedarfs unserer Gebäude und Heizen mit erneuerbaren Energien: Für diese Maßnahmen stehen umfangreiche Förderungen von Bund und Land zur Verfügung, z.B. zur Gebäudedämmung, zum Einbau energiesparender Fenster und zur Umstellung der Heizungen auf erneuerbare Energien.

Sondierung und Unterstützung einer möglichst umwelt- und landschaftsschonenden Nutzung der Windkraft.

Klimaverträgliche Mobilität

Das Auto täglich zu nutzen ist für einige von uns eine Notwendigkeit, für viele aber, Hand aufs Herz, eher eine wunderbar bequeme Gewohnheit.
Wir möchten gerne Ihr Interesse wecken, um Möglichkeiten einer guten und nachhaltigen Mobilität zu erproben. Wir wollen zugleich die Attraktivität und praktische Nutzbarkeit des öffentlichen Nahverkehrs steigern und umweltschonende Alternativen zum heutigen Autoverkehr fördern. Das hilft dem Klima und schafft mehr Lebensqualität.

Unsere konkreten Maßnahmen

Erhalt des Ebringer Bahnhofs: Unser Bahnhof ist für viele Ebringerinnen und Ebringer zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus gut erreichbar. Der Zug benötigt dann gerade mal 7 Minuten zum Freiburger Hauptbahnhof. Wir möchten uns für eine gute Zuganbindung Ebringens, eine angemessene Beleuchtung im Bahnhofsbereich und mehr Fahrradstellplätze einschließlich Überdachung stark machen.

Ausbau der Busverbindungen von und nach Ebringen, insbesondere ins Oberdorf, in Abstimmung mit dem Regio-Verkehrsverbund Freiburg.

Ausbau der Elektromobilität mit Ökostrom: Das E-Carsharing-Angebot wird in Ebringen erfreulicherweise gut angenommen und sollte durch weitere Autostandorte im Dorf ausgeweitet werden. Auch Privatfahrzeuge sollten, wann immer möglich, mit Ökostrom betrieben werden. Dieser wird idealerweise vor Ort mit Photovoltaik erzeugt.
Aufbau eines Leihsystem für E-Lastenfahrräder: Damit könnten viele unserer Einkaufsfahrten bequem und ohne Spritverbrauch erledigt werden. Auch das Oberdorf ist mit einem solchen Rad gut erreichbar. Oder wie wäre es mal mit einem Picknick-Ausflug ins Grüne?

Für Fußgänger und Radfahrer wollen wir bessere Bedingungen schaffen. Wir wollen die Gehwegsituation verbessern, den Ort für Fußgänger und insbesondere Kinder sicherer machen und für mehr Barrierefreiheit sorgen. Das Radfahren soll durch eine gute Anbindung unseres Dorfes an den geplanten Radschnellweg attraktiver gemacht werden.

Bürgerbeteiligung bei Großprojekten

Die Umstellung auf Elektromobilität und Wärmepumpen ist ökologisch eindeutig sinnvoll. Gleichzeitig wird der Strombedarf dadurch steigen. Damit dieser erneuerbar gedeckt werden kann, sollte die Nutzung der Windkraft auch in unserer Umgebung geprüft werden.
Mit großer Selbstverständlichkeit werden in Deutschland Straßen und Autobahnen gebaut. Für eine umweltfreundliche Mobilität in Europa sind dagegen gut ausgebaute Bahnstrecken von zentraler Bedeutung.
Beim Ausbau der Windkraft und der Rheintalbahn setzen wir uns für frühzeitige Information und offene Bürgerbeteiligung ein. Bei beiden Projekten wollen wir regional abgestimmte, natur- und landschaftsverträgliche Lösungen realisieren, die die Menschen und die Natur so wenig wie möglich belasten.

Weinbau

Ebringen ist die älteste Weinbaugemeinde im Markgräflerland. Engagierte Winzerinnen und Winzer bewirtschaften die Reben, produzieren einen hervorragenden Wein und tragen zur Erhaltung unserer einmaligen Kulturlandschaft bei.
Wir werden uns entschieden dafür einsetzen, dass die Bewirtschaftung der Weinberge attraktiv bleibt und wir wollen die Ebringer Winzerinnen und Winzer dabei unterstützen, unseren Wein und Weinort bekannter zu machen. Dabei befürworten wir den Weg hin zu einer nachhaltigen Traubenerzeugung. Wir wollen uns aktiv einsetzen für mehr Biodiversität in den Weinbergen, z.B. durch weniger Spritzmittel und das Anlegen von Blühstreifen oder Blühinseln.

Erhalt unserer Landschaft und wichtiger Lebensräume

Wir wollen die natürlichen Lebensräume und die schönen Landschaften in und um unseren Ort erhalten. Magerrasen mit Orchideen, Streuobstwiesen, die Berghauser Matten und das Jennetal mit dem Sumsergarten sind einzigartig. Wir unterstützen das wichtige Engagement der ehrenamtlichen Helfer, wenn möglich auch durch die Anstellung eines Rangers. Ein gutes Besuchermanagement soll sowohl dem Erhalt dieser Naturschönheiten als auch dem Bedürfnis der Menschen nach Erholung gerecht werden. Wir engagieren uns für den Erhalt der alten Obst- und Walnussbäume im Ort und andernfalls für konsequente Ersatzpflanzungen.