Gründung
Die Bürger für Ebringen entstanden ursprünglich aus einer Bürgerinitiative gegen die Planung einer großen Umgehungsstraße, die als durchgehende Verbindung von Breisach über Wittnau bis nach Horben geplant war. Es ist uns damals zusammen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern gelungen, diese Planung zu verhindern, so dass nur die heute bestehende Kreisstraße gebaut wurde, die die Ortsdurchfahrt von Ebringen entlastet.
Bei der Gemeinderatswahl im Jahr 1984 traten die Bürger für Ebringen erstmals als Wahlliste mit dem Themenschwerpunkt Natur- und Landschaftsschutz an und gewannen auf Anhieb zwei Gemeinderatsmandate.
Bisherige Themen
In den vergangenen 40 Jahren haben die Bürger für Ebringen im Gemeinderat eine Vielzahl von Themen im Interesse der Gemeinde vorangetrieben.
Im Jahr 1990 gelang es, das vormals als Truppenübungsplatz genutzte Gelände der Berghauser Matten durch die Gemeinde anzukaufen und damit ein einzigartiges Naturjuwel zu erhalten. Seit dem Jahr 1996 ist das Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Später konnte die geplante Flurneuordnung des Gewanns „Bohl“ verhindert und so ein weiteres wichtiges Gebiet zwischen dem Naturschutzgebiet „Sumsergarten“ und dem Schlachtenkreuz am Sommerberg für die Natur erhalten werden.
In den folgenden Jahren setzten wir uns immer wieder für den Erhalt der Streuobstwiesen in und um Ebringen ein, leider nicht immer mit Erfolg. Daher ist es wichtig, dass wir uns im Gemeinderat weiter für den Naturschutz einsetzen.

Im Jahr 1990 entwickelten wir Vorschläge für den Erwerb des Gasthauses Bären und zu dessen weiterer Nutzung als Gastwirtschaft. Leider war diese Initiative nicht erfolgreich.
2007 haben wir uns im Gemeinderat klar gegen ein groß dimensioniertes Hotel im Gewann „Eisenhut“ oberhalb des Dorfes ausgesprochen. Diese Planung wurde glücklicherweise nicht realisiert.
Über viele Jahre hinweg haben wir uns auch für den Erhalt der historischen „Rebstock Stube“ als Gastwirtschaft für Ebringerinnen und Ebringer und ihre Gäste eingesetzt. Leider war dies nicht auf Dauer erfolgreich. Umso wichtiger ist es, dass in Ebringen bald wieder eine vollwertige Gastronomie entsteht.
Dem anfangs nur formal begonnenen Prozess einer Entwicklung Ebringens zu einer nachhaltigen Gemeinde haben wir im Jahr 2007 neues Leben eingehaucht. Hieraus entstanden die heutige Agenda-Gruppe, die Initiative „Leben im Alter (LiA)“, der Flüchtlingshelferkreis und zuletzt im Jahr 2018 der Klimabeirat der Gemeinde.
Bei verschiedenen Bau- und Gewerbegebieten haben wir uns immer wieder für eine bedarfsgerechte Planung und den Erhalt naturnaher Flächen eingesetzt. Nach zähem Ringen konnten wir auf Ebringens Straßen flächendeckend „Tempo 30“ einführen. Wir hätten uns gewünscht, dass Ebringen eine ausgewogene Erhaltungssatzung einführt, um den historischen Ortskern von Ebringen in seinen Grundzügen zu bewahren. Leider ist dieses anfangs vom Gemeinderat einstimmig beschlossene Projekt im vergangenen Herbst gescheitert.